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Schmetterling des Monats Juni – Großer Schillerfalter

Grosser Schillerfalter (Schmetterling)
Clever-Box: …mal schnell kapiert
  • Nur die Männchen der Schillerfalter zeigen dieses bläuliche Schillern
  • Einer der größten heimischen Schmetterlinge
  • Ernährt sich nicht von Nektar, sondern von Kot, Aas etc.
  • Die Raupen überwintern an Salweiden

Einer der schönsten und zugleich exotischsten Schmetterlinge bei uns ist der Große Schillerfalter. Das blaue Schillern, welches ihm seinen Namen gegeben hat, tritt allerdings nur bei den Männchen auf. Es wäre naheliegend, dass das Schillern die Weibchen beeindrucken soll, eine wissenschaftliche Bestätigung hierfür ist mir aber nicht bekannt.
Mit bis zu 70mm Flügelspannweite ist er einer der größten heimischen Schmetterlinge. Der Große Schillerfalter besitzt eine markante weiße Zeichnung mit zwei orangen Augen unten am hinteren Flügel. Ist die Zeichnung eher leicht orange und hat der Schmetterling vier orange Augen, dann handelt es sich um den Kleinen Schillerfalter.

Der Große Schillerfalter ist einer der wenigen Schmetterlinge, welche sich nicht von Nektar ernähren. Seine Mahlzeiten klingen für uns nicht besonders lecker, denn wem läuft schon bei verschiedensten Kot und Aas Varietäten das Wasser im Mund zusammen. Damit ist er auch definitv kein Vegetarier! Die Falter sind auch gerne am Honigtau (Ausscheidungen der Blattläuse) zu finden bzw. auf Wegen sitzend und an Steinen leckend um ihren Mineralhaushalt aufzubessern.

Grosser Schillerfalter (Schmetterling) Die Falter fliegen von Ende Juni bis in den August hinein. Am häufigsten bekommt man den Großen Schillerfalter an sonnigen, heißen Tagen zu sehen. Die besten Chancen ihn tatsächlich zu Gesicht zu bekommen hat man sicherlich am späten Vormittag und zur Mittagszeit, wo er sich gerne auf steingen Wald- und Feldwegen tummelt. Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von Salweiden und überwintern auch an diesen. Somit gibt es jedes Jahr nur eine Generation von Großen Schillerfaltern. Die Raupen und Puppen des Falters sind extrem gut getarnt, doch leider kann ich davon keine Fotos zeigen. Weshalb wohl? 😉

Grosser Schillerfalter (Schmetterling) Das auffällige Schillern des Falters beruht übrigens auf einem physikalischem Effekt. Die Flügel besitzen keine blauen Farbpigmente, sondern die Farbe beruht auf dem Effekt von Mikrostrukturen in den Schuppen. Diese Strukturen streuen das Licht auf eine Weise, dass bestimmte Wellenlängen ausgelöscht werden und andere sich verstärken. In der Physik nennt sich dieses Phänomen Interferenz. Auch wenn es kompliziert klingt, sieht einfach wunderschön aus! Wünsche jedem, dass er einmal das Vergnügen hat, einen solchen Falter zu sehen.

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